Mit Forschungsdaten Public History schreiben

Die Geschichte von Basel ins Netz stellen

Vortrag
Autor:in
Zugehörigkeit

Moritz Mähr

Universität Basel

Veröffentlichungsdatum

2. Februar 2024

Doi

Vortrag

Die Präsentation fand im Rahmen des Workshops “Doing Digital Public History”: Forschung und Praxis an der Zentralbibliothek Zürich statt, ist auf Zenodo archiviert und als PDF-Datei abrufbar.

Abstract

Der Vortrag von Dr. sc. Moritz Mähr mit dem Titel “Die Geschichte von Basel ins Netz stellen” befasst sich mit dem digitalen Projekt “Stadt.Geschichte.Basel”, das von 2017 bis 2025 an der Universität Basel durchgeführt wird. Es geht darum, die Geschichte Basels von den ersten Siedlungen bis heute umfassend zu erforschen und digital aufzubereiten. Das Projekt wird mit über 9 Millionen Franken finanziert und umfasst ein grosses Team, das sich mit Forschungsdatenmanagement und Public History befasst. Ziel ist es, ein Online-Portal zu schaffen, das breiten öffentlichen Zugang zu einer Vielzahl von Daten zur Basler Geschichte bietet.

Im Fokus stehen dabei verschiedene Arbeitspakete: Die Sicherung der Forschungsdaten, die Entwicklung von showcases zur Darstellung der Daten und die Integration von Suchfunktionen sowie die Vernetzung mit externen Inhalten. Der Vortrag betont die Bedeutung von Research Data Management (RDM) für die Effizienz und Wirkung der Forschung, wobei die Daten nach den FAIR-Prinzipien (Findable, Accessible, Interoperable, Reusable) organisiert werden sollen.

Besonderes Augenmerk wird auf die Art der genutzten Forschungsdaten (hauptsächlich Text, Bilder und Tabellen) und die verwendeten Werkzeuge und Methoden gelegt. Es wird dargestellt, wie Forschungsdaten für die Öffentlichkeit aufbereitet und als Teil eines Datenökosystems genutzt werden können, wobei Redundanzen vermieden werden sollen.

Zu den aktuellen Projekten gehören eine Plattform für Forschungsdaten, Data Stories, wissenschaftliche Illustrationen, ein Handbuch zur Annotation historischer Quellen und Workflows für offene Forschungsdaten. Abschliessend werden einige praktische Aspekte und Best Practices für die Umsetzung des Projekts aufgeführt.

Zurück nach oben

Literatur

Hiltmann, Torsten. 2018. „Forschungsdaten in der (digitalen) Geschichtswissenschaft. Warum sie wichtig sind und wir gemeinsame Standards brauchen“. Digitale Geschichtswissenschaft. https://doi.org/10.58079/nmku.
Mähr, Moritz. 2022. „Research Data Management in (Public) History. Keynote. Istituto Svizzero di Roma. https://doi.org/10.5281/zenodo.6637118.
———. 2024. „Die Geschichte von Basel ins Netz stellen: Beteiligung relevanter Anspruchsgruppen an der Entwicklung eines nachhaltigen und offenen Public- History-Portals. In Projektmanagement und Digital Humanities: Zur klugen Gestaltung der Zusammenarbeit, herausgegeben von Fabian Cremer, Swantje Dogunke, Anna Maria Neubert, und Thorsten Wübbena, 1. Aufl., 9:185–210. Bielefeld, Germany: Bielefeld University Press. https://doi.org/10.14361/9783839469675-007.
Wildisen-Münch, Cristina, Nico Görlich, Moritz Mähr, und Moritz Twente. 2023. „Karten als "boundary objects" oder wie man mit Geodaten historische Thesen bildet“. In. Berlin. https://doi.org/10.5281/ZENODO.7960744.

Zitat

Bitte zitieren Sie diese Arbeit als:
Mähr, Moritz. 2024. “Mit Forschungsdaten Public History schreiben.” ETH Zürich, RSE Meetup. https://doi.org/10.5281/zenodo.10602603.